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Palettensicherung

Ladungssicherung
Die Folgen unsachgemäßer Palettensicherung
Der Verlader ist für die beförderungssichere Ladeteileinheit (z. B. Paletten) verantwortlich. Sie müssen so gepackt und gekennzeichnet sein, dass sie die üblichen Transportbelastungen unbeschadet überstehen. Waren sind fest mit dem Ladungsträger zu verbinden. Die üblichen Sicherungsmethoden haben unterschiedliche Wirkungsgrade, sofern sie fehlerfrei angewendet werden.

Sicherung mit Umreifungsbändern
Bei Palettengewichten von mehr als 700 kg oder einer Palettenhöhe größer 160 cm sollten statt der schwarzen PP-Bändern die grünen PET-Bänder verwendet werden. Sie haben höhere Festigkeiten, geringere Dehnung und bringen deshalb mehr Sicherheit.

Im Regelfall ist immer mit Kantenschutz zu arbeiten, damit sich die Spannkraft der Bänder besser verteilen kann. Zusätzlich wird der Druck an den Kanten auf eine größere Fläche verteilt. Lange Kantenschutzwinkel unter den Bändern halten gestapelte Kartons auf der Palette besser zusammen. Entgegen häufiger Meinung hat der Schweiß-Verschluss eine wesentlich höhere Festigkeit als Metallplomben. Bei schweren Paletten ist deshalb diese Verschlussart vorzugsweise anzuwenden.

Sichern mit Stretchfolie
Stretchfolie wirkt durch die Rückstellkraft des Werkstoffes PE. Beim Verarbeiten wird die Folie gedehnt und will dann auf die ursprüngliche Länge zurückgehen. Diese Kraft wirkt nach innen und hält die Güter auf der Palette zusammen. Dieser Vorgang dauert bis zu drei Stunden. Die Vorreckung darf nicht zu hoch eingestellte sein, damit Kartons nicht eingedrückt werden und sich die Stapelfähigkeit dadurch reduziert. In Verbindung mit senkrechten Kantenschutzwinkeln an den Ecken wird eine sehr stabile Ladeteileinheit erzeugt. Transportbelastungen treten am Übergang Ware/Palette auf. Deshalb müssen besonders an dieser Stelle ausreichend viele Wicklungen angebracht sein, um die wirkenden Kräfte aufzufangen. Erfahrungen zeigen, dass zwischen 8 und 12 Wicklungen gute Ergebnisse bringen, sofern die Palette mit einbezogen wird.

Sichern mit Schrumpffolie
Schrumpffolie hat sich besonders bei Baustoffen bewährt, weil sie sich sehr gut maschinell verarbeiten lässt. Sie wird bei der Herstellung bereits gedehnt und dann abgekühlt. Bei der Verarbeitung muss sie deshalb erwärmt werden, damit sich die Rückstellkraft entwickeln kann.

Dabei ist darauf zu achten, dass die Temperatur richtig gewählt wird, um Löcher in der Folie zu vermeiden. Sie reduzieren die Sicherungswirkung erheblich. Besonders das Schrumpfen mit der Gas-Schrumpfpistole hat sich bewährt, weil es vergleichsweise geringe Kosten verursacht und flexibel einsetzbar ist.


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